Gelebter Teamgeist in der Reitschule Petra Kronwitter in Mainbernheim
Gerade in einer Zeit, in der die Gemeinsamkeit mehr und mehr verloren geht und sich der Einzelne immer stärker seiner eigenen Freizeitgestaltung widmet, können die Erlebnisse in einem Team gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, da die Erfahrungen in einer Gemeinschaft den jungen Menschen prägt und somit seinen Charakter formt.
Gemeinsame Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid ist halbes Leid. Zusammenhalt bei schönen Erfolgen, gemeinsames Trösten, wenn es mal nicht so gut läuft, das dürfen die Reitschülerinnen der Reitschule Petra Kronwitter aus Mainbernheim bei ihren ersten Turnierstarts erleben.
Wenn die regelmäßig absolvierten Unterrichtseinheiten bei den wöchentlichen Reitstunden und bei den Ferienkursen die jungen Reiterinnen fit gemacht haben, dürfen sie mit den Schulpferden der Reitschule bei den Turnieren in der Nachbarschaft starten und sich dem unbestechlichen Urteil der Turnierrichter stellen. Wer von den Reitschülerinnen in den „Turnierkader“ aufgenommen werden kann, entscheidet die Reitlehrerin Petra Kronwitter. Denn nur dann, wenn das reiterliche Können so weit gefestigt ist, dass man sich der Öffentlichkeit präsentieren kann, klappt es auch mit dem Turnierreiten.
Es geht schon ganz früh morgens los, gemeinsam werden die Pferde auf Hochglanz gebracht, dann hilft man zusammen beim Einladen der Ponys in den großen Pferdetransporter und packt das Sattelzeug, die Decken, die Futterrationen für die Pferde und die Brotzeit für die Kinder ein. Einige der Mütter haben Brote geschmiert, Kuchen gebacken und Getränkeboxen hergerichtet und kümmern sich um warme Jacken für die Kinder und Decken für die Pferde. Dann geht es los zum Turnierplatz. Petra Kronwitter hat für jede Reiterin die passende Prüfung ausgesucht und gibt die Startbereitschaft an der Meldestelle ab. Dann drückt jeder dem anderen ganz fest die Daumen und hofft, dass die Pferde auch gut mitmachen und alle das zeigen, was sie gelernt haben und was die Richter von ihnen erwarten. Meist bekommen die Mädels gute Bewertungen und ist die Freude über ein Schleifchen groß, aber wenn es mal nicht so klappt wie gewohnt, trösten sie sich gegenseitig und kann ein weniger gutes Abschneiden hingenommen werden, auch das will gelernt sein.
Petra Kronwitter ist voller Stolz über die Leistungen „ihrer“ Kinder und Ponies, denn die Ausbildung für Reiter und Pferd kommt von ihrer jahrzehntelangen Erfahrung im Reitsport. Sie erzählt uns: „Man muss immer ein Ziel vor Augen haben, damit man diesen anspruchsvollen Sport etappenweise erlernen kann, es geht nicht von heute auf morgen, sondern es spielen so viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Man selbst ist nicht jeden Tag gleich und auch die Pferde haben so manchen guten oder weniger guten Tag. Es passt nicht jeder Reiter auf jedes Pferd, aber jeder Reiter lernt von den unterschiedlichen Mentalitäten der Pferde, sich auf die sensiblen oder etwas robusteren Pferde einzustellen und entsprechend die Hilfen zu geben. Junge Pferde lernen von den erfahrenen Reitern und junge Reiter brauchen ein etwas abgeklärtes, erfahrenes Pferd, dann wird es gut mit dem Reiten.“
Jetzt nach dem 3. Jahr, in dem Petra die Ausbildung leitet, kann sie mit Recht stolz auf die Leistungen ihrer Schülerinnen und Pferde sein. Damit das belohnt wird, hat sie diese Turniergruppe ins Leben gerufen und alle haben einen riesigen Spaß daran. Wo gibt es das schon, dass man auch ohne eigenes, talentiertes Pferd an offiziellen Turnieren teilnehmen kann?
Wer jetzt vom „Turnierfieber“ angesteckt wurde, kann sich gerne bei Petra Kronwitter melden, um in der Reitschule Unterricht zu nehmen und vielleicht dann in den „Turnierkader“ aufgenommen zu werden.
Turnierreiten ohne eigenes Pferd?
In meiner Reitschule ist das kein unerfüllbarer Traum!
In fast jeder anderen Sportart lässt sich durch genügend Fleiß und Talent ein Start in einem Wettkampf/ Turnier realisieren. Beim Reiten genügt das alleine nicht, ist man doch auf einen Partner Pferd und ein Transportfahrzeug angewiesen. Ein Turnierpferd ist teuer in der Anschaffung und noch mehr Geld verschlingt der Unterhalt. Im Jugendbereich kommt noch erschwerend hinzu, dass das im Augenblick perfekte Pony schon in einem Jahr zu klein sein kann und man auf ein größeres wechseln müsste.
Damit die Turnierteilnahme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auch ohne eigenes Pferd trotzdem möglich ist, bieten sich mehrere Möglichkeiten. Wir suchen zur Erweiterung unserer Turnierreitergruppe immer wieder talentierte und interessierte Reiter.
Bei Interesse sprechen Sie uns einfach an!